#ZukunftstattCDU – Grüne Jugend und Jusos werben für neue Mehrheiten
Die Jugendorganisationen von Grünen und SPD haben am Sonntag Morgen mit einer Plakataktion vor der CDU-Landesgeschäftsstelle auf das bildungspolitische Versagen von Kultusministerin Eisenmann aufmerksam gemacht, für eine fortschrittliche Mehrheit von Grünen und SPD geworben und dies mit bildungspolitischen Vorschlägen verknüpft.
„Vertreter*innen von Lehrer-, Schüler- und Elternschaft legen seit Monaten Konzepte für eine vorsichtige Öffnung von Schulen vor, versuchen damit mehr Planbarkeit zu bekommen und fordern eine bessere Kommunikation ein. Trotz allem wird von Seiten des Kultusministeriums immer noch per Pressemitteilung Politik gemacht. Das zerstört Vertrauen in die Politik und verschlimmert die sowieso schon schwierige Situation in den Familien“, erklären Sarah Heim und Deniz Gedik, Landessprecher*innen der Grünen Jugend den Hintergrund der Plakataktion.
„Wir sollten die Vorschläge von GEW und Elternvertreter*innen aufgreifen und jetzt schon einen Schutzschirm für die Schüler*innen aufspannen. Dazu gehört es bspw. größere Räumlichkeiten anzumieten, aber auch jetzt schon nach Hilfskräften zu suchen, mehr Lehrer*innen einzustellen und Nachhilfeprogramme im großen Stil aufzulegen“, schlägt die Juso-Landesvorsitzende Lara Herter vor und ergänzt: „Uns muss aber auch klar sein: Die Reform des Bildungssystems, die mit der Einführung der Gemeinschaftsschule begonnen hat, muss endlich zu Ende geführt anstatt weiter verschleppt werden. Wir sind davon überzeugt, dass wir in einem Zweisäulensystem aus Gemeinschaftsschule und Gymnasium für mehr Chancengerechtigkeit sowie mehr sozialen Zusammenhalt sorgen können und die vorhandenen Ressourcen besser bündeln.“
Bei der finanziellen Unterstützung von Bund und Land für die Digitalisierung der Schulen fordern Grüne Jugend und Jusos zudem eine Orientierung an der sozialen Struktur vor Ort. „Gerade an Schulen mit Kindern aus weniger wohlhabenden Familien fehlen bis heute Endgeräte wie Tablets. Eine Breitbandversorgung aller Schulen muss zudem Priorität der nächsten Landesregierung sein“, fordern die Vertreter*innen von GJ und Jusos.
„Mit der CDU ist keine Zukunft zu machen. Das wird in vielen Themenfeldern deutlich, besonderes aber in der Bildungspolitik. Deshalb werben wir gemeinsam für progressive Mehrheiten nach der Landtagswahl“, so Sarah Heim und Lara Herter abschließend.