Jusos verurteilen Brandanschlag auf Ulmer Synagoge
Am Samstagmorgen hat ein bislang Unbekannter an der Ulmer Synagoge Feuer gelegt. Es entstand ein Sachschaden, doch dank eines Zeugen wurden die Flammen schnell gelöscht und niemand verletzt.
Die SPD-Jugend in Baden-Württemberg sowie in Ulm zeigt sich erschüttert über den Anschlag. „Wir verurteilen diese widerliche Tat und stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinde in Ulm“, macht die Juso-Landesvorsitzende Lara Herter deutlich.
Clemens Kamm, Kreisvorsitzender der Jusos Ulm, bekräftigt dies: Bei einer spontanen Kundgebung vor der Synagoge seien rund 250 Personen zusammengekommen und hätten damit ein starkes Zeichen gegen Antisemitismus gesendet. „Wir dürfen aber nicht nur heute, sondern müssen an jedem einzelnen Tag zeigen: Gewalt und Hass auf Jüd:innen hat in Ulm keinen Platz!“, sagt Kamm.
Floskeln würden hier nicht ausreichen, ergänzt Lara Herter. Es sei zentral, dass alle demokratischen Kräfte zusammenstünden und gemeinsam gegen den immer radikaleren Antisemitismus ankämpften. Dazu gehöre auch, Bildungsangebote zu diesem weitreichenden Thema für Menschen allen Alters und nicht zuletzt die Sicherheitsmaßnahmen an sämtlichen Synagogen im Land zu stärken.