Südwest-Jusos fordern weiterhin Geld für Schullaptops vom Land
Die grün-schwarze Landesregierung sieht im kommenden Haushalt keine Mittel für den Kauf weiterer digitaler Geräte an Baden-Württembergs Schulen vor.
Die Südwest-Jusos kritisieren dieses Vorgehen scharf und fordern die Landesregierung auf, Mittel zur digitalen Ausstattung von Lehrkräften und Schüler:innen bereitzustellen. „Die Verantwortung auf die einzelnen Kommunen abwälzen zu wollen, ist billig und einer Landesregierung, die sich gute Bildungspolitik auf die Fahnen geschrieben hat, unwürdig“, sagt Juso-Landeschefin Lara Herter. „Für uns ist die digitale Ausstattung unserer Schulen Landessache und eine existenzielle Säule, um Unterricht auf der Höhe der Zeit zu machen“, so Herter weiter.
In der Corona-Pandemie wurden fast 200 Millionen Euro in Laptops für Schüler:innen und Lehrkräfte im Land investiert. Manche Städte gingen in Vorleistung, um Lehrkräften digitale Endgeräte zu ermöglichen.
„Dass die Landesregierung bei der Ausstattungsoffensive die Vollbremse einlegt, ist unverständlich und schafft in den Schulen viele Probleme“, kritisiert Martin Wenger, stellvertretender Juso-Landesvorsitzender, das Kultusministerium. „Wer die Digitalisierung im Unterricht sinnvoll nutzen möchte, muss auch dafür bezahlen. Digitalisierung im Unterricht darf kein Luxus sein, den sich nur manche Kommunen leisten können. Schullaptops müssen vom Land finanziert werden“, ergänzt der Lehramtsstudent.