Jusos solidarisieren sich mit den Streiks an baden-württembergischen Universitätskliniken
Die Südwest-Jusos solidarisieren sich mit den streikenden Beschäftigten der baden-württembergischen Universitätskliniken. Es sei dringend notwendig, dass hohen Inflationsraten durch ausreichende Lohnerhöhungen begegnet wird. Kritik üben die baden-württembergischen Jusos an der Klinikleitung in Ulm, die durch ungerechtfertigte Forderungen den Abschluss einer Notdienstvereinbarung verhinderte.
„Die Streikenden und die Gewerkschaften an den Universitätskliniken sind sich ihrer besonderen Verantwortung bewusst. Deshalb schlossen sie in der ersten Streikwelle an allen und in der zweiten Streikwelle an drei Standorten Notdienstvereinbarungen ab.“, so Lara Herter, Landesvorsitzende der Jusos Baden-Württemberg. „Auch Beschäftigte im Gesundheitswesen haben ein Streikrecht. Dass die Klinikleitung in Ulm dieses durch eine immer restriktivere Ausgestaltung der Notdienste untergraben wollte, ist unanständig.“, so Herter.
Niklas Anner, stellvertretender Landesvorsitzender, hebt die Bedeutung von Streiks und Lohnerhöhung in der aktuellen Zeit hervor. „Unsere Solidarität gilt den Streikenden an den Universitätskliniken. Ohne nachhaltige, starke Lohnerhöhungen müssen die Beschäftigten einen erheblichen Reallohnverlust hinnehmen. Als staatliche Einrichtungen haben die Kliniken hier eine besondere Verantwortung. Einmalzahlungen allein sind keine Lösung.“