WTF Elon?! – Was ist los bei Twitter?
Ein Beitrag von unserem Redakteur Marius Kipfmüller (KV Lörrach)
Tesla, Space X, Twitter sind die wohl derzeit bekanntesten Unternehmen von dem noch bis vor kurzem reichsten Mann der Welt, Elon Musk. Musk ist wohl einer der beliebtesten Unternehmer in unserer Generation. Aber nicht sonderlich beliebt in der links-grünen Bubble.
Ende Oktober kaufte Elon Musk das soziale Netzwerk „Twitter“ für knapp 44 Milliarden US-Dollar. Viele Jusos sind leidenschaftlich auf diesem Netzwerk unterwegs und tweeten über Politik, Arbeit, Freunde, Privates, etc. Twitter war bis dahin ziemlich konsequent wenn Nutzer:innen hetzten, sich menschenfeindlich äußerten, beleidigten oder andere Dinge tweeten wie der ehemalige US-Präsident Donald Trump. Die Folge von solchen Tweets war die Löschung des Accounts.
Dem neuen Eigentümer von Twitter ist Meinungsfreiheit sehr wichtig, denn die Nutzer:innen sollen tweeten können, was immer sie wollen – solange es legal ist. Also sind „Fake News“ ab sofort legitim auf Twitter. Musk sagte aus, es soll minimale Regeln geben und dafür maximale Redefreiheit. Twitter sollte sich also selbst regulieren. Denn gesetzlich gibt es keinen Einfluss auf die sozialen Netzwerke. Wir alle kennen das Problem mit Falschinformationen zu Wahlkämpfen, oder Sachthemen, in den Kommentaren wird schnell gehetzt und beleidigend. Studienergebnisse des MIT zeigen auf, dass sich Fake News bis zu sechsmal schneller auf Twitter verbreiten als echte Fakten.
Auch noch dubiös ist die Tatsache, dass alle „verifizierten Personen“ monatlich 8 US-Dollar zahlen müssen, damit sie den blauen Harken erhalten. So kamen schnell Nutzer:innen wie „Jesus“ an einen verifizierten blauen Harken. Der Plan von Musk war, dass sich dadurch das Netzwerk finanzieren könnte. Blöd ist es nur, wenn unter anderem Saskia Esken aufgrund von seiner Veränderung das Medium verlässt.
Interessant ist auch, dass Musk sich politisch auf Twitter äußerte während den Kongress- und Senatswahlen in den USA. Er fand, dass die Menschen für die Republikaner stimmen sollten, da der US-Präsident, Joe Biden, ein Demokrat sei und somit mit den Republikanern zusammenarbeiten müsste.
Anfang dieser Woche führte Elon Musk eine Umfrage durch, ob er noch Chef von Twitter bleiben sollte. Im Vorfeld gab er an, dass er sich an die Umfrageergebnisse halten werde. Circa 57,5 % stimmten für einen Rückzug von Musk als CEO. Ganz überraschend wäre sein Rückgang aber ohnehin nicht, denn Tesla-Investoren kritisierten Musk verstärkt, da sein Engagement bei dem Elektroautokonzern zurück ging und dieser deutlich an Wert an der Börse verloren hatte.
Fraglich bleibt, wie es mit Twitter weitergeht. Sehr viele Mitarbeiter:innen hatte Musk entlassen. Und ob er weiterhin Eigentümer bleiben wird oder nur einen neuen CEO einstellen wird.
Das Resümee nach 3 Monaten von Musks Twitterherrschaft ist sehr beängstigend und peinlich.
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