Klarer Kurs für die Zukunft: Jusos BW starten mit ambitioniertem Programm ins neue Arbeitsjahr
Veröffentlicht von Jusos Baden-Württemberg am
Mannheim war Schauplatz der diesjährigen Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Baden-Württemberg, die von lebhaften Diskussionen und kräftezehrenden Wahlen geprägt war. Ein neues Kapitel für den Verband wurde mit der Wahl des neuen Landesvorstands aufgeschlagen: Daniel Krusic wurde als Landesvorsitzender gewählt, unterstützt von einem engagierten Team stellvertretender Vorsitzender, darunter Anna-Lena Pfeffer, Ellen Joos, Fortunato Russo, Matthias Wiedemer, Jette Wagler, Paul Frank, Maria-Garcia Bescos und Wurda Arshad. Gemeinsam wollen sie die Jusos Baden-Württemberg in einem entscheidenden politischen Jahr voranbringen und wichtige Weichen für die Zukunft stellen.
Stärkung der Kreisverbände und Fokussierung auf die Bundestagswahl 2025
„Als neuer Vorstand werden wir unsere Strukturen und die Juso-Kreisverbände stärken und enger mit ihnen zusammenarbeiten“, betonte Daniel Krusic. „Nur wenn wir überall im Land stark zusammenstehen, können wir die politischen Herausforderungen meistern.“ Die Bundestagswahl 2025 wirft bereits ihre Schatten voraus, und der neue Vorstand hat klare Ziele: „Die SPD kämpft mit historisch schlechten Umfragewerten. Wir Jusos setzen uns dafür ein, dass ab 2025 mehr junge, sozialdemokratische Stimmen im Bundestag vertreten sind. Es braucht eine echte solidarische Politik, die den sozialen Zusammenhalt stärkt und die Demokratie verteidigt.“
In ihrem Arbeitsprogramm haben sich die Jungsozialist*innen nicht nur das Motto „Unser Verband ist
unser Zuhause“ auf die Fahnen geschrieben, sondern auch einen inhaltlichen Kompass für das kommende Arbeitsjahr beschlossen:
Investitionen in die Zukunft statt Sparpolitik
Ein zentrales Thema der Jusos BW ist die wirtschaftliche und finanzpolitische Ausrichtung Deutschlands. „Wir lehnen die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form ab“, heißt es im neuen Arbeitsprogramm. Deutschland verfolgt eine Sparkurs, welcher im internationalen Vergleich nicht zukunftsfähig ist. Während Länder wie die USA massiv in Dekarbonisierung, Infrastruktur und strategische Industrien investieren, spart Deutschland an den falschen Stellen. „Exzessives Sparen führt zu höherer Arbeitslosigkeit, geringem Lohnwachstum und gefährdet die politische Stabilität“, so der Verband. Die Jusos fordern daher gezielte Investitionen in Bereiche, die für das künftige Wirtschaftswachstum entscheidend sind – von Forschung und Entwicklung bis hin zur Bekämpfung der Klimakrise.
Kritik an der Asylpolitik und Kampf gegen Rechts
Neben wirtschaftlichen Fragen nehmen die Jusos Baden-Württemberg auch die derzeitige Asylpolitik ins Visier und üben Kritik an den verschärften Maßnahmen. Der Verband stehe für eine offene und humanitäre Asylpolitik, die Geflüchteten Schutz und Perspektiven bietet – und setze sich somit entschieden gegen die Kriminalisierung und Entrechtung von Menschen ein, die in Europa Zuflucht suchen. „Stabil gegen Faschismus“ – unter diesem Motto setzen die Jusos BW weiterhin auf ihren entschlossenen Kampf gegen Rechtsextremismus. Rechte Narrative seien nicht nur vereinzelte Äußerungen, sondern zunehmend gesellschaftsfähig geworden. Im kommenden Jahr planen die Jusos den Kampf gegen Recht fortzuführen.
Darüber hinaus setzen die Jusos auf ein starkes FINTA-Empowerment (FINTA = Frauen*, Inter*, nicht-binäre und Trans* agender-Personen) und queerfeministische Themen, auch die PRIDE-Saison wolle man wieder aktiv begleiten.
Ein arbeitsreiches Jahr voller Herausforderungen
Darüber hinaus wurden auf der Landesdelegiertenkonferenz zahlreiche weitere wichtige Themen im
Arbeitsprogramm der Jusos beschlossen, wie die Reform des Bildungssystems mit Fokus auf Chancengleichheit und Digitalisierung sowie die Forderung nach einer Mietpreisbremse, um dem
wachsenden Wohnungsdruck entgegenzuwirken. „Das bevorstehende Arbeitsjahr bringt große Aufgaben mit sich“, erklärt der neue Landesvorstand abschließend. „Angesichts der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen stehen wir Jusos in Baden- Württemberg vor enormen Herausforderungen. Aber mit einer klaren Vision, neuen Ideen und einer gestärkten Zusammenarbeit sind wir bereit, die Zukunft zu gestalten.“