Jusos Baden-Württemberg gegen Preiserhöhung beim JugendticketBW

Veröffentlicht von Jusos Baden-Württemberg am

Jusos Baden-Württemberg stellen sich gegen die Preiserhöhung beim JugendticketBW

Die Jusos Baden-Württemberg stellen sich hinter die Forderungen des Landesschülerbeirates und dem Dachverband der Jugendgemeinderäte und positionieren sich klar gegen die angekündigten Preiserhöhungen des Deutschlandtickets sowie des JugendticketBW. Die Landesregierung ist seit Jahren nicht gewillt, in junge Menschen zu investieren. Die im Haushalt veranschlagten, aber längst nicht genutzten Mittel müssen in die Abschaffung der Kosten für die Tickets fließen, anstatt im Haushalt zu versickern.

Mit einer geplanten Erhöhung des JugendticketBW um 30 % zeigt die Landesregierung erneut, wie wenig soziale Verantwortung sie trägt und das auf, den Rücken von jungen Menschen! Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein. Bezahlbare Tickets müssen die Möglichkeit schaffen, auch ohne PKW sinnvoll von A nach B zu kommen. Außerdem sollen sie die Teilhabe am öffentlichen Leben, unserer Freiheit und der Gemeinschaft sichern. Dies alles kann uns jungen Menschen nur mit bezahlbaren Tickets ermöglicht werden. Anstatt eine langfristige Finanzierung von bezahlbarem bis hin zu kostenlosem öffentlichem Nahverkehr zu schaffen, kündigen sie erneute Preiserhöhungen zu unseren Kosten an, anstatt diese Lasten für die Mobilitätswende über solidarische Steuern zu finanzieren.

Betroffen von den angekündigten Preiserhöhungen sind wir jungen Menschen. Wir, die bereit sind, nach der Corona-Pandemie, inmitten der Klimakrise und politischen Krisen Verantwortung für die Zukunft unserer Gesellschaft zu tragen. Und ein Jahr nachdem das Ticket eingeführt wurde, wollen sie die Preise erneut erhöhen und zu Lasten von jungen Menschen. Dies ist ein Spiel mit Generationen- und Verteilungsgerechtigkeit. Höchste Zeit, dies zu verhindern.

Die Kritik des Landesschülerbeirats zeigt, wie dringend junge Menschen ernst genommen werden müssen. Es ist nicht hinnehmbar, dass gerade diejenigen, die in Zukunft am meisten von einer erfolgreichen Verkehrswende profitieren sollen, durch Preissteigerungen ausgeschlossen werden. Eine echte Verkehrswende kann nur gelingen, wenn sie sozial gerecht gestaltet wird und Mobilität für alle zugänglich bleibt – dafür setzen wir Jusos uns ein. Mobilität ist ein Grundrecht und darf nicht vom Geldbeutel abhängen!

Als Jusos kämpfen wir für eine Politik, die die Lebensrealitäten junger Menschen ernst nimmt, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und keine Zukunftsperspektiven verspielt. Junge Menschen verdienen es, gehört zu werden – und sie verdienen es, dass die Politik handelt.